Gemeinde Bornhagen

Bürgermeisteramt

 Am Kulturzentrum 11
37318 Bornhagen                     

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Bürgermeister
Tobias Beckmann

Gemeinderatsmitglieder

Müssig, Frank    (Beigeordneter)
Apel, Frank
Hagemann, Matthieu
Hein, Oliver
Hofmann, Sven
Rinke, Kurt

Geschichte

Bornhagen soll 1536 als Bornhaygen erstmals schriftlich erwähnt worden sein. Die Geschichte des Dorfes ist durch die benachbarte Burg Hanstein geprägt: Anfang des 16. Jahrhunderts zogen die Familienzweige der Herren von Hanstein in sieben neu errichtete Rittersitze in Bornhagen. Nach einer weitgehenden Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurden die Höfe wieder aufgebaut.

Der Ort gehörte ab 1816 zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in Bornhagen 90 Einwohner. Zum 1. April 1936 wurde die um einiges größere Ortschaft Rimbach in die Gemeinde Bornhagen eingegliedert.

Zwischen Kirche und Burgmauer fiel 1945 eine Bombe. Im später abgerissenen Haus auf der Burgmauer befanden sich mechanische Rechenmaschinen des ISCO-Konstrukteurs. Das Dorf wurde kampflos von US-amerikanischen Soldaten besetzt.

Da Bornhagen der SED zu nah an der Zonen-Grenze lag, mussten zu DDR-Zeiten viele Bürger wegziehen.

Urkundliche Ersterwähnung

Bornhagen wird urkundlich im Jahre 1536 als “Bornhayen“ erwähnt. Der Name bezeichnet in älterer Zeit das zur Burg Hanstein gehörige Vorwerk, das an mehreren Wasserquellen gelegen war. “Born“ bezeichnet im Mitteldeutschen den natürlich fließenden Quellbrunnen.

Der Name kommt verhältnismäßig spät in den Urkunden vor. Althochdeutsch “hagan“, mittelhochdeutsch “hagen“, später meist zusammengezogen zu “Hain“, bezeichnet meist eine Dornhecke, eine Einfriedung, dann einen umhegten Ort. Rimbach wird urkundlich zum ersten Mal 1429 als “Rymbach“ erwähnt.

Aufgrund der vorhandenen urkundlichen Belege des Ortsnamens ist nicht zu unterscheiden, ob in seinem Bestimmungsort “Rind, Horntiere“ oder “Rinne Wasserlauf“ vorliegt. Aufgrund der Ortslage am Abhang wäre sogar an ein niederdeutschen “ripe“ (Rand, Hügelrand, Berg, Abhang) zu denken. Die Bedeutung des Namens Rimbach bleibt daher ungeklärt. Der Ort ist wohl dadurch entstanden, dass sich an den Mauern des Hansteins, Dienstleute, Handwerker und kleine Kaufleute nieder ließen.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Bornhagen mit dem Ortsteil Rimbach ist geviertelt von Blau und Silber und zeigt oben zwei silberne gemauerte Türme mit blauen Fensteröffnungen, und ein rotes sechsspeichiges Rad, unten drei rote Halbmonde und zwei silberne Wellenpfähle.

Die Farben Rot-Silber sind dem Wappen vom Eichsfeld und des Landes Thüringen entlehnt. Das Rad verweist auf Jahrhunderte lange politische und kirchliche Zugehörigkeit zum Erzstift Mainz.
Die Wellenteilung soll redend an den zum 1. April 1936 eingemeindeten Ort Rimbach erinnern. Als Teilung verweist sich auch auf die Nähe zur ehemaligen innerdeutschen Grenze. Bornhagen bezeichnet im Mitteldeutschen den natürlich fließenden Quellbrunnen. Die Zinnenmauer mit den Burgtürmen erinnert an die landschaftsprägende Burg Hanstein.

Lage

Bornhagen liegt am westlichen Rand des Eichsfeldes in der Nähe des Dreiländerecks Thüringen-Hessen-Niedersachsen südlich der Bundesstraße 80. Der Ort befindet sich am nordnordöstlichen Hang unterhalb der Burg Hanstein auf einer Höhe von 285 bis 330 m ü. NN.

Der Ortsteil Rimbach befindet sich unmittelbar südlich der Burgruine in 370 m Höhe. Nachbarorte sind Neuseesen im Westen, Hohengandern und Arenshausen im Norden sowie Gerbershausen im Osten. Die höchste Erhebung in der Ortslage ist die Junkerkuppe (510,7 m) im Höhenzug des Höheberges.

Einwohner zum 31.12.2018: 352
Gemarkungsgröße: 6,59 qkm